27.11.2013

Day 84 - 3678,27 km - Guerrero Negro



Erste Wüstendurchfahrt geschafft!

Der erste Abschnitt durch die Wüste liegt hinter uns. Das Valle de los Cirios (bakannt auch als grüne Wüste) war für die letzten Tage unsere Heimat und nach wie vor sind wir sprachlos und beeindruckt von den gigantischen Kakteen, der unendlichen Weite und dem Gefühl durch ein eigentlich so lebensfeindliches aber dennoch so von vielen vitalen Überlebenskünstlern erfülltes Gebiet zu fahren. Aber mal alles der Reihe nach...
Es ist Sonntag, der 23. November und wir starten endlich in unser Wüstenabenteuer. Die vergangenen Tagen haben wir mit Jose Gabino und seiner Familie auf entspannte Weise in San Quintin verbracht. Jeden Morgen spielte es uns in die Karten, dass ein Sturm angekündigt ist und wir wollen eines vermeiden: in der Wüste in ein Gewitter zu geraten. In einer Gegend die einzige Erhebung zu sein und dazu noch mit so viel Stahl um sich herum - es gibt intelligentere Dinge. :) Der Vorteil am Warten: die geschundenen Körper bekommen eine Ruhepause, wir genießen die Zeit mit unserer Gastfamilie sichtlich, und wir gehen dem Sturm aus dem Weg. Der Nachteil, und das sollten wir sehr schnell merken: der Wind hat stark zugenommen und zu unserem Ungunsten gedreht. Unerschütterlich bläst er uns schon beim Verlassen von San Quintin ins Gesicht und unser Tagesziel wird von Stunde zu Stunde unrealistischer. Und dies ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Mit wenigen Ausnahmen werden wir bis La Paz, mit ständigem Gegenwind zu kämpfen haben... 
Am Nachmittag passieren wir dann die letzten Bastionen der Zivilisation und ein Schild (Foto 8) weist uns dezent darauf hin, dass wir in den kommenden 318 km nicht unbedingt mit guten Versorgungsmöglichkeiten rechnen sollten. Aber wir sind vorbereitet und unsere 10 Liter Wassertaschen bis zum Rand gefüllt. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit schlagen wir unser Camp in Mitten der Wüste auf (Foto 11). Die beeindruckend großen Kakteen und Bäume zeigen, wie viel Leben eigentlich aus diesem schwierigen Klima geholt werden kann. Zum ersten Mal kommen wir jetzt auch in den Genuss eines ungetrübten Wüsten-Sternenhimmels. Beeindruckend und absolut empfehlenswert!
In den kommenden zwei Tagen zahlen wir erneut gehörig Lehrgeld. Hier kurz zusammengefasst, was passiert war: 
1. Seine Räder in die tiefste Wüste zu schieben, um ein paar Tolle Fotos zu schießen (Fotos 6 und 7) lohnt sich nur bedingt. Denn Kaktusstacheln können sehr wohl auch die dicksten Fahrradreifen zerstechen! Wie sich später, nach einigen Platten, herausstellt, sind unsere 4 Schläuche im Schnitt 5-6 Mal getroffen und da lohnt sich auch das flicken nicht mehr. Ach ja: und auch unsere Körper mussten etwas einstecken (Foto 16).
2. Es gibt eine Kaktusfrucht (Foto 17), sie heißt Tuna. Sie sieht gut aus, sie lädt einen praktisch ein, sie zu probieren, ja es ist geradezu verlockend. Versucht es nicht!!! Glaubt mir! Torii und ich haben versucht, sie zu schälen, uns aller kleinen Stacheln zu entledigen. Resultat: nach 2 Tagen sind meine Lippen immer noch etwas taub und ich habe immer noch nicht alle kleinen Stacheln aus meinem Mund entfernen können. Kinder: macht sowas zu hause nicht nach! :)
Nachdem wir am zweiten Morgen beide also mit komplett zerstochenen Reifen aufwachen und erstmal 2 Stunden verlieren, um alles wieder flott zu bekommen und nach 2 Kilometern, geschätzten 70 km/h Gegenwind und einer maximalen Fahrgeschwindigkeit von 10 Kilometern pro Stunde völlig entnervt anhalten um Luft zu schnappen, beschließen wir, für einen kurzen Abschnitt per Anhalter zu fahren. Wir wollen raus aus diesem Abschnitt. Und so nimmt uns Israel auf seinem Pickup für 45 Minuten mit. Es bringt uns auch tatsächlich aus diesem Windigen Abschnitt raus, aber der Preis den wir dafür zahlen ist echt hoch. Wir verpassen so gewissermaßen einen komplett surreal wirkenden Abschnitt nach Catavina, der eher an eine Mondlandschaft als an die Erde erinnert. Zum anderen fährt Israel so schnell, dass uns beiden schnell schlecht wird und wir in Punta Prieta froh sind, wieder auf dem Rad zu sitzen und selbst über die Geschwindigkeit zu entscheiden. (Naja, wir und eben der Gegenwind :) )
In Rosarito Nuevo kommen wir bei Guillermo und seiner Familie unter und am nächsten Morgen lädt uns Fernando, der Nachbar noch zum Frühstück ein. Wieder mal bezeichnend für die mexikanische Gastfreundschaft. Schon bald rollen wir in Guerrero Negro ein, wo wir unfreiwilligerweise für 3 Tage bleiben werden. Mein Magen hat beschlossen komische Dinge zu tun und so dehydriert, wie ich derzeit bin, wäre es wohl das dümmste, in eine Wüste zu fahren. Auf dem Fahrrad. Die Antibiotika, die ich nehme, warnen sogar vor direkter Sonneneinstrahlung. Klingt schon etwas sarkastisch, muss ich zugeben. 
Jedenfalls können wir die Zeit in Guerrero Negro, wo wir bei Sara und Adolfo unterkommen wenigstens für etwas Radpflege nutzen. Meine Brundhilde macht mir nämlich in den letzten Tagen etwas zu schaffen. Der Freilaufkörper meines Hinterrades zeigt erste Verschleißerscheinungen und so beschließen wir, im Ort den einzigen Radladen aufzusuchen. Alejandro, den alle nur Guerro nennen, macht sich eifrig ans Werk. Doch schon bald stellen wir fest, dass ihm ein bestimmter Schlüssel fehlt. Ehe ich die Situation so richtig begreife hat er schon alle seine Freunde und Kollegen fortgeschickt, um in anderen Autowerkstätten nach diesem Schlüssel zu suchen. Ganze 3 Stunden brauchen wir, aber irgendwer findet dann doch schließlich irgendwo das benötigte Teil zum Glück und wir können das Hinterrad zumindest wieder fahrtüchtig machen (Fotos 28 und 29). Bis La Paz komme ich jetzt in jedem Fall. Ich bin jedenfalls nach wie vor stark beeindruckt von der Hilfe, die uns die Jungs vom Radladen leisten. Und das ganze für 50 Pesos (ca. 3 Euro)!
Die kommenden Tage wird es ein zweites Mal durch die Wüste gehen. Diesmal wird sie sich jedoch von einer anderen Seite zeigen. Eines der trockensten Gebiete der Welt liegt vor uns und ich bin gespannt, was sie diesmal für Überraschungen für uns bereit hält.

Ps: genießt die Fotos! :)

First desert crossing accomplished!

The first desert crossing is done. The Valle de los Cirios (or just green desert) was our home for the last couple of days and we are still really impressed by the giant cacti, the vast lands and the feeling of riding through a place that is normally so hostile to life on the one hand but where you can find so much life everywhere on the other hand. But step by step…
It’s Sunday, November 23rd and we start our desert adventure. We spent the last couple of days with Jose Gabino and his beautiful family in San Quintin. We really enjoyed their company and the weather predictions helped us to prolong our stay there. There is supposed to be a big storm coming over from the Pacific and there is one thing, you definitely don’t want to happen: being the only high peak in the desert when thunder and lightning are approaching. The good thing about this waiting: we have more time with our new host family and we really enjoy it. The disadvantage: the wind is changing and when we finally leave San Quintin, we have to learn this the hard way. Without a break, we face headwinds. And just to let you know already: this won’t change much until the end of our journey!
So we don’t really make it to our first days stage destination and decide to camp in the middle of the beautiful desert (picture 11) when sunset is getting close. Just before that we pass this crazy sign indicating that there won’t be absolutely no service for the next 318 km! (picture 8). So we better make sure, to have our dromedary bags filled up and have enough provisions with us. For the first time, we can also enjoy and gorgeous stars in a clear desert sky at night.
In the next two days we have to learn some basic desert things the hard way. Lessons learned:
1. To push your bikes into the cacti in order to shoot some great pictures (pictures 6 and 7) will have some side effects: regardless of your tires, you will have tubes with plenty of holes afterwards. Don’t try it! :) And you will even suffer yourself (picture 16)!
2. There is a inviting looking cacti fruit called “Tuna” (picture 17). Also: don’t try to eat it! It’s really not worth it. Even after 2 days we could feel our mouths to be deaf and find small spines in our lips. 
Because of the above mentioned, we lose a couple of hours the next morning fixing our tires and our bodies. But it would get worse: the wind ha increased and now blows with approx. 70 km/h against us and after 2km on the road we have to make a decision: we already lost so much time and can barely make it up to 10 km per hour! Totally unnerved we decide to hitchhike for just that part with the strong wind. Unfortunately, we miss one of the most surreal and gorgeous places on the whole trip. But there was just no other option. We didn’t even feel like cheating… We get a ride with Israel and after 45 minutes and 120km (!!!), he leaves us in Punta Prieta. We even have to sit down for some minutes to get our stomachs to calm down after this crazy ride with Israel. 
In Rosarito Nuevo, Guillermo gives us shelter for the night and the next morning his neighbor Fernando even invites us for breakfast. Another example of Mexican generosity and hospitality. Soon after we arrive in Guerrero Negro, where we have to rest for a couple of days, as my stomach had decided to do some crazy things. Unfortunately. But there is absolutely no point in leaving this town and heading out into the next desert section, one of the most dry parts in the world in my condition: dehydrated and weak. Even on the pack of my antibiotics appears the sentence: please avoid direct sunlight! How ironic? ;)
Anyway: we have a place to stay at Adolfo and Sara’s place and we can use these days to get our bikes fixed. My Brundhilde really got me upset with her the last days. My free hub is somehow saying good bye and so we go to the only Bike shop in town and try our luck. And indeed they can help us. Alejandro, a young bike mechanic works hard on my bike and finally fixes my issues. When he notices that one tool is missing, he sends out all of his friends and colleges to look for it in the nearby car shops. Absolutely great. All of a sudden half of the town is around my bike and tries to help. Incredible! Thank you guys so much for you effort! (pictures 28 and 29).
The next days lead us through another desert section, this time much dryer and I’m already curious about what adventures are waiting for us!

Ps: enjoy the pictures! :)

21.11.2013

Day 79 - 3406,5 km - San Quintin (Mexico)


¡Que bonito es Mexico!

Bisher habe ich die ganze Aufregung gut beiseite schieben können - es gab schließlich jede Menge zu tun und zu organisieren - aber so kurz vor dem Start und der Einreise nach Mexiko werde ich dann auch etwas nervös. Torii geht es genauso und wir wissen beide ja nicht wirklich, was uns erwarten würde. Der Start in das große Abenteuer misslingt uns zunächst total. Die frühe Fähre, die wir in San Diego nehmen wollen fährt ohne uns los, da Torii verschlafen hat. So warten Mary Anne und ich erstmal vergebens am Pier und versuchen den Kapitän zu überreden, noch etwas zu warten. Genau um 9:01 Uhr kommt Torii dann schließlich an, genau 60 Sekunden nach Abfahrt. Dramatisch ist das ganze nicht, aber wir wollten doch so schnell wie möglich über die Grenze kommen, denn dort soll laut Berichten anderer Reisenden das Chaos losgehen. Ok, eine andere Fähre soll wohl etwas weiter südlich in 20 Minuten ablegen und so düsen wir durch San Diego und erwischen sie tatsächlich noch. Der Rest des Weges bis zum Grenzübergang ist schnell hinter uns gebracht und nach 2 Stunden Fahrt befinden wir uns vor einem nicht gerade einladend aussehenden Metall-Drehtor (Foto 2), welches uns Einlass ins gelobte Land gewähren soll. Die Räder da durch zu bekommen war gar nicht mal so leicht. ;) An dieser Stelle heißt es auch Abschied nehmen von Mary Anne, die in den vergangenen Wochen meine Reisebegleiterin war.
Zu zweit geht es also weiter im Chaos durch Tijuana. Und jede Definition des Wortes Chaos trifft es eigentlich ziemlich genau. Überall laute Musik, verwinkelte Straßen, irreführende Beschilderungen und Müll an jeder Ecke zieren das Stadtbild. Wie kommen wir hier bloß wieder raus (Foto 3 und 4). Nach einem Blick auf die Karte entschließen wir uns für die - eigentlich für Fahrräder verbotene - Strecke über die Mautstraße. Dahin zu kommen fordert all unser fahrerisches Können und ein bisschen Mut. Ein paar Mal verfahren wir uns, doch schon bald gelangen wir auf eine Straße Richtung Pazifik. Dort soll auch die Mautstrecke losgehen. Nach ein paar Kilometern durch die Vororte von Tijuana finden wir schließlich ein Loch im Zaun (Foto 5), welches groß genug für uns und unsere Räder ist. Wir wuchten die Räder die Böschung hinauf und sind begeistert. Einigermaßen gute Straßenbeläge und sogar einen Standstreifen gibt es. Was will das Radlerherz mehr?
Kurz vor Rosarito, unserem Tagesziel verlassen wir die Mautstraße und fahren weiter durch urbane Gebiete. Leider kommt es auch zum ersten Zwischenfall (im wahrsten Sinne des Wortes), als ein Auto plötzlich ausschert. Torii versucht auszuweichen, berührt mein Hinterrad und stürzt. Doch Glück im Unglück: bis auf ein paar Schürfwunden geht's ihm gut und es kann gleich weitergehen. Trotzdem sind wir gewarnt und seither auch immer wachsam.
Die kommenden Tage sollten jedoch ein anderes Bild des Mexikanischen Verkehrs hinterlassen. Die Fahrt auf dem Highway 1 erweist sich als erstaunlich einfach, was den Verkehr angeht. Alle Fahrer geben uns hinreichend Platz, überholen nie in engen Kurven und ein informelles Hupen kündigt meist an, dass sie gleich überholen wollen. Wir bedanken uns mit einem freundlichen Winken und alle sind glücklich. Überhaupt habe ich sowieso das Gefühl, dass jeder hier in Mexiko lächelt und so viele Menschen winken am Straßenrand oder Hupen beim Vorbeifahren und zeigen uns, dass sie unsere Art zu reisen toll finden. Das tut gut und zaubert uns definitiv ein Lächeln aufs Gesicht, selbst in den Anstiegen. :)
Unsere Strecke führt uns konstant entlang des Highway 1 Richtung Süden durch Rosarito, Ensenada, San Vicente bis San Quintin. Da wir noch sehr nah an den USA sind, wirken die größeren Städten eher touristisch als Mexikanisch, je weiter wir uns jedoch von Tijuana entfernen, desto mehr tauchen wir ein in die Mexikanische Kultur. Statt Essen aus den Supermärkten halten wir nun an den zahlreichen Loncherias an und essen Tacos, Burritos, Tomales oder andere Köstlichkeiten - zum Bruchteil des Preises, den man vorher in den USA zahlen musste (Foto 16). Auch die Unterkunft-Situation ist bisher super: bevor es in die Wüste geht nutzen wir dreimal Warmshowers und verbringen die Nächte bei Roberto in Rosarito, bei Juan und Diane in Ensenada und bei Gabino und Lupita in San Quintin. Zudem haben alle reichlich gute Tipps für uns, was den weiteren Weg angeht. 
In San Vicente haben wir zunächst keine Unterkunft, beschließen aber einfach mal unserem Glück zu vertrauen. Also fahren wir zu Kirche und fragen die Schwestern, ob wir die Nacht im sicheren Quartier verbringen dürfen. Ohne zu zögern werden wir eingeladen und bekommen direkt einen Kaffee beim lokalen Treffen der anonymen Alkoholiker im Gemeindesaal. Dort haben wir alles was wir brauchen und bekommen am nächsten Morgen sogar Frühstück. Ich bin sichtbar beeindruckt von der Großzügigkeit. Wir haben sogar die Gelegenheit, den mexikanischen Unabhängigkeitstag mitzuerleben und werden von einem großen Umzug und lauter Musik geweckt (Fotos 17 bis 20). Wow!
Alle Schauermärchen und Sprüche, die wir vor der Einreise nach Mexiko immer wieder hören mussten (Es ist viel zu gefährlich; du wirst überall ausgeraubt etc.) erweisen sich bisher eher als rassistischer Einfluss der Medien auf die, die selber noch nie hier waren. Sicher muss man aufpassen, aber unser bisheriger Eindruck zeigt genau das Gegenteil. Viele bieten uns ihre Hilfe an oder freuen sich für uns. Unsicher fühle ich mich jedenfalls keineswegs. 
Morgen werden wir dann zum ersten Mal in den Genuss der Wüste kommen. Ich sage bewusst Genuss, da es wohl regnen soll. Und wann bekommt man schon mal die Möglichkeit, eine aufblühende Wüste hautnah zu erleben. Da nehmen wir auch gern in Kauf, durch Regen zu fahren. Die Dörfer werden dann auch zunehmend kleiner und zwischen den Ranchos können gut und gern mal 50 km liegen, ohne dass man eine Menschenseele sieht. Ich bin jedenfalls gespannt und freue mich auf die kommenden Tage!

¡Que bonito es Mexico!

Until now, I was able to push away the nervousness, I mean there was plenty of stuff to do and to plan. But now, just about to leave the US, I'm getting nervous. And so does Torii as we both don't really know, what is about to come. The start goes totally wrong as we miss the early ferry to Coronado because Torii had slept too long. Hahaha, good start, ha? :) At 9:01 he shows up, the ferry left 60 seconds before. Ok, no worries, we are told that there is another ferry a bit further down the road that is about to leave in 20 Minutes. So we cycle along the pier and really make it before it leaves. Mary Anne is coming with us to the border to say good bye. And she also knows the way to get there. 
After almost 2 hours or riding we finally make it to the very ominous looking border crossing (picture 2). It wasn't even easy to get our bikes through it! We finally have to say good bye to Mary Anne. It has been a pleasure to ride with you the last 2 Month! Have a safe trip back home! :)
Just the two of us then continue our way through Tijuana. And I'm almost sure: if you put "Chaos" in a Lexicon, the picture of Tijuana will show up. Everywhere you hear loud music, see misleading streets, cars ignoring rules and trash around every corner (Pictures 3 and 4). Its really not easy to find our way out and after a short look on the map, we decide to skip the free road and try to make our way to the tollroad. Also that is not as easy as expected (not that I expected it to be easy) and after a highway crossing, some weird street routes we finally make it to the suburbs and find a hole in the fence to sneak through and push our bikes up on the tollroad (picture 5). In fact, bikes are not allowed on that road. We ignore the signs and enjoy the nice pavement and good shoulders. :)
Shortly before Rosarito our today's stage destination, Torii makes his first direct contact with the road, when he tries to get away from a "weirdly moving car" and hits my rear tire. Fortunately, he is fine, except some road burn on his skin. We are now really awake and try to avoid any dangerous situation.
Nevertheless, the next days will bring a different light on Mexican roads and traffic. The ride on Highway 1 is pretty nice, regarding the traffic. Usually a honking from an approaching car signals us, that we will be overtaken and everyone tries to give you as much space as possible. We wave back to say thank you and everyone is happy. In general I get the feeling, that everybody is smiling at us. So many people wave to signal, that they like what we are doing and car drivers passing us also wave and make us smile as well, even in the clims. :)
Our route leads us along Highway 1 all the way down passing Rosarito, Ensenada, San Vicente and San Quintin. As we are still close to the US, the bigger cities look quite touristic but the more we get away from Tijuana, the more we dive in into real Mexican culture. Instead of buying food in the supermarkets, we now stop at Loncherias and eat the greasy but good tasting Mexican food such as Tacos, Tomales or Burritos (photo 16). For just a fraction of the price we would have spent in the US. Also the accomodation finding is very easy so far. We stay with Roberto (Rosarito), Juan and Diane (Ensenada) and Gabino and Lupita (San Quintin), all on warmshowers. We get useful tipps regarding our route and are beeing treated so well from everone. Muchisimas gracias a todos, lo agradecemos mucho!! From here on, there will be no warmshower host until La Paz. 
In San Vicente we have no place to stay as we get into town, but again, we try our luck. The church is in the middle of the little town and after a short conversation with Hectar a worker for the church, the sisters welcome us in their community room. We are getting a coffee offered at the local anonmous alcoholics meeting and have a nice place to stay for the night. We even get breakfast the next morning and enjoy the celebrations for the Mexican national holiday with a big parade and music on the streets (pictures 17 - 20). Wow! I am reallz impressed by the generousity of the people. All the ignorant things that we had been hering before entering Mexico (ït's dangerous; don't go there, you will be mugged etc.) are so not true for everything that we saw so far and are more a creation of ignorant and even racist media coverage. Of course ou should have an eye on our stuff and be aware in certain situations, but so far we never felt unsafe or uncomfortable at all.
Tomorrow we will be able to enjoy the real desert for the first time. I say enjoy, because it's ment to rain the next 3 days, so we might be able to see a flourishing desert with all it's beauty. In this case I even don't care if it's raining all day long. :) Sooo loking forward....!