Mein neues Leben als Bagpacker
Back on the Road! Yeeehaaa! Dieses Mal mit Rucksack statt Radtaschen, aber immer noch mit meiner kleinen Guitalele! Ich fahre also mit einem geradezu luxuriösen Bus nach Managua und bemerke direkt Unterschiede zu Honduras. Alles ist irgendwie viel entspannter und man wittert auch nicht einen Hinterhalt an jeder Straßenecke. Da Managua allerdings eher als tzpische Mittelamerikanische Hauptstadt gilt, macht man sich doch eher früher als später auf den Weg zu den anderen Zielen des Landes.
Mit Agustin und Maria Paz verbringe ich zunächst ein paar Tage in der wunderschönen Kolonialstadt Granada. Von dort gehts dann zur Isla Ometepe. Lonely Planet sagt, dass diese Insel mit zwei Vulkanen gut auch als achtes Weltwunder gelten könnte. Unterwegs gabeln wir noch Claudia auf und sind fortan zu viert unterwegs.
Das ruhige Chillen in den Hängematten auf der Insel tauschen wir nach ein paar Tagen gegen Strand-Feeling und Beach Volleyball aus und begeben uns nach San Juan del Sur. Offensichtlich hatten vor ein paar Jahren ein paar Amis und Kanadier die Idee, hier eine englischsprachige Bastion aufzubauen und anscheinend ist es ihnen gelunden. Kaum ein spanisches Wort kommt über meine Lippen, denn jeder spricht dich prinzipiell auf englisch an. Nun ja: die Kehrseite des Tourismus...
Von dort fahre ich mit Claudia nach Leon, wo ich meinen Geburtstag auf etwas unkonventionelle Art verbringe. Wir besteigen einen aktiven Vulkan, schauen uns vom Gipfel den Sonnenuntergang an und stehen dann ehrfürchtig am Krater und schauen hinunter zur brodelnden Lava.
Die Strecken zwischen den jeweiligen Zielen legen wir meist in den Chicken Bussen zurück. Vollgestopft mit mindestens der doppelten statt der zugelassenen Anzahl von Personen inklusive Säcken voller Dinge und - wenn man Glück hat - ist sogar ein echtes Huhn dabei. Die abschließende Route von Leon nach Costa Rica wird dann sozusagen zur Reifeprüfung in Sachen: günstiges Reisen von A nach B mit 10 Zwischenstopps.
4:30 geht es morgens los und schon bald erweisen sich die relativ kurz erscheinenden 415 km als extrem langwierig. Und nach nur einer Taxifahrt, einem Bus nach Managua, einer weiteren Taxifahrt, einem Bus, dem Grenzübergang zu Fuß und anschließend drei weiteren Bussen, komme ich nach exakt 14 Stunden dann auch tatsächlich in Samara an. Die Sitze sind natürlich eher für den Durchschnitts-1,70m-Latino gemacht. Oh mann...
Alles in allem war Nicaragua wirklich eine positive Überraschung und - hätte ich mehr Zeit - würde ich wahrscheinlich jetzt noch dort sein. Tolle Vulkane, schöne Strände und ein noch eher zaghafter Tourismus laden wirklich zum verweilen ein (nicht zu schweigen von den sehr sehr günstigen Preisen :) Mein Hostel kostete in Leon übrigens 6 Dollar - mit 2 Frei-Mojitos jeden Tag!)
My new life as a bagpacker
From my new life as a bagpacker in good chilean-argentinian-swiss travel community, the hike up an activ volcano for my birthday and many many rides on the infamous chicken busses... more to follow...
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