Es geht also wirklich los. Nachdem die letzten Wochen gefühlt von einer Verabschiedung nach der Anderen gefüllt waren, bin ich nun endlich in Kanada angekommen und habe auch schon ein paar Eindrücke der Nordamerikanischen Kultur gewinnen können.
Doch Stück für Stück: Nach einer sehr sehr zeitigen Verabschiedung von meiner Familie und Sebastian, brachten mich Franzi und Marko nach Frankfurt zum Flughafen. Dann hieß es nur noch: Alle Nervosität abschütteln und ab in den Flieger. Dort angekommen durfte ich gleich einmal die erste Bord-Durchsage formulieren, da die zuständige Stewardess offensichtlich kein deutsch sprach, aber dazu verdonnert wurde, die deutschen Ansagen vorzulesen. Nun ja, man ist ja hilfsbereit. Nach einem sehr langen Flug mit sehr schlechtem Essen, dafür aber einer atemberaubenden Aussicht auf Island und die Weiten Kanadas stand ich also schon bald vor einer kanadischen Beamtin, die über meine Einreise entscheiden sollte. Ich hätte vielleicht darüber nachdenken sollen, dass sich eine Radtour nach Mexiko so ganz ohne Rad ein wenig komisch anhört, aber auch die Tatsache, dass ich keine Zieladresse angeben konnte, hinderte mich letztenendes nicht daran, einen Stempel in meinem nagelneuen Reisepass zu bekommen. Auf gehts!
Der Weg vom Flughafen zu Pablo, meinem ersten Couchsurf-Host gestaltete sich dann doch etwas schwieriger als erwartet. Zu erst gab nicht nur mein Handgepäck-Griff den Geist auf, sondern auch die Achse der Rollen meiner großen Reisetasche brachen entzwei. Mehr hinterherziehend als schleppend gelangte ich dennoch in die King Edward Road und als ich auch die richtige Hausnummer gefunden hatte war ich endlich glücklich... bis mir ein älterer Chinese die Tür öffnete und fragte, was ich denn bei ihm wolle. Hm - die Nummer stimmt, der Straßenname auch - jedoch keine Spur von Pablo. Nach ein bisschen Gestik und Mimik (das Englisch des ältern Herrn langte nur knapp über das von Lothar Matthäus zu Beginn seiner Zeit in New York hinaus) hatte ich endlich verstanden, dass es jede Hausnummer immer zweimal gibt. East und Westside! Weitere 3 Blocks entfernt stand ich also endlich vor dem "Atrapping House" und ein "Mathias Aqui" Schild zeigte mir eindeutig, dass ich richtig war. Pablo, Lorena und Naira - eine komplett spanische WG sind also für die ersten Tage meine Gastgeber. Alle super unkompliziert und nach nur 5 Minuten fühlte ich mich bereits wie zu Hause.
Die folgenden zwei Tage nutzte ich vor allem, um ein Rad zu suchen und mich ein bisschen in Vancouver umzusehen. Und das ist hier gar nicht mal so leicht (der Teil des Rad-suchens). Ende der Radsaison, alle Modelle ausverkauft und wenn, dann nicht in meiner Größe vorrätig. So sieht es im Moment in vielen Läden der Innenstadt aus. Aber ein paar brauchbare, wenn auch teure Räder waren schon dabei. A pro pos: hier ist alles teuer. Ein normales Bier kostet da gern mal 6,50$ und ein Burger im Restaurant zwischen 10 und 15$. Also: ich sollte wohl schnell in den Süden radeln und neben besserem Wetter (hier regnet es eigentlich jeden Tag) auch preiswertere Verpflegung vorfinden. Morgen geht es erstmal mit Shannon, Steph und Mike, drei Kanadiern, nach Whistler zum Hiking. Und spätestens Sonntag sollte ich dann auch startklar sein um am Montag Richtung Seattle loszufahren. Bis dahin genieß ich die Zeit ohne Muskelkater und Kniebeschwerden.
Die folgenden zwei Tage nutzte ich vor allem, um ein Rad zu suchen und mich ein bisschen in Vancouver umzusehen. Und das ist hier gar nicht mal so leicht (der Teil des Rad-suchens). Ende der Radsaison, alle Modelle ausverkauft und wenn, dann nicht in meiner Größe vorrätig. So sieht es im Moment in vielen Läden der Innenstadt aus. Aber ein paar brauchbare, wenn auch teure Räder waren schon dabei. A pro pos: hier ist alles teuer. Ein normales Bier kostet da gern mal 6,50$ und ein Burger im Restaurant zwischen 10 und 15$. Also: ich sollte wohl schnell in den Süden radeln und neben besserem Wetter (hier regnet es eigentlich jeden Tag) auch preiswertere Verpflegung vorfinden. Morgen geht es erstmal mit Shannon, Steph und Mike, drei Kanadiern, nach Whistler zum Hiking. Und spätestens Sonntag sollte ich dann auch startklar sein um am Montag Richtung Seattle loszufahren. Bis dahin genieß ich die Zeit ohne Muskelkater und Kniebeschwerden.
Still some things to do...
It's getting serious. After thousands of farewells in the last couple of weeks I really made it to Vancouver and I could already get some impressions of the northamerican way of life.
But step by step. After saying good bye to my family and Sebastian, Franzi and Marko brought me to the airport and after leaving all the nervousness behind I jumped into the plane. Just 5 Minutes in my Seat, I was already asked to formulate the first announcement in German. It appeared that the stewardess didn't speak german and could just read the things I wrote down for her. You try to help, where you can, right? After a very long flight with awful food but nice views of Iceland and Kanada, I found myself in front of a canadien officer at immigration asking for the purpose of my journey. When I heard myself speaking, I asked myself If I would believe the story I was just telling. Bike trip to Mexico without a Bike? Without any direction? Well, I got my stamp and here I am! ;)
The way to Pablos place, I met him on Couchsurfing, was much more complicated as expected. First, both of my bags broke on the way there so I had to drag them behind me. Second, I found out that each house number exists twice in every street. East and Westside! I just learned this after talking to an old chinese men that lived in the place that I thought was Pablos. When I finally made it to the correct direction, the "Mathias aqui!" sign told me, that I was right. Pablo, Lorena and Naira are my hosts for the first days and after 5 minutes I already felt like being at home.
I spent the next 2 days looking for bikes, which is actually not as easy as I thought. End of the season, no stock left, not in my size at least - that's the situation in most of the small bike stores on Broadway and in Downtown Vancouver. But after searching carefuly I found some decent but also expensive bikes. By the way: everything is expensive here. Beer for 6,50$ or a burger for 10-15$ is just a normal price. Apart of the fact, that It's raining every day, this is another reason to leave the north and head south soon. Tomorrow I'll go hiking around Whistler with Shannon, Steph and Mike (all of them from vancouver) and on sunday I'll finally buy a bike after a short test-ride to get started on monday. Until then, I'll enjoy the last days without knee-pain or sore muscles.
Nice! I wish you all the best for your search for a decent and well-priced bike! Keep me posted!!
AntwortenLöschenfreut ich dass du gut angekommen bist. hoffe Knieschmerzen und Muskelkater werden nicht so schlimm und wenn ja denk an zu hause und daran dass ich dich ganz Doll lieb hab Best uncle of the world. Bilder sind cool. hab dich ganz Doll lieb!!!!!!
AntwortenLöschendeine michelle