02.10.2013

Day 30 - 787,27 Miles - California!


Wundervolle Pazifikküste!

Es geht endlich weiter! Nachdem der Sturm der vergangenen Tage am Dienstag Morgen nochmals ein letztes Lebenszeichen in Form eines kräftigen Schauers von sich gegeben hat, kann die Sonne nach einigen Tagen Abwesenheit nicht zuletzt durch die Unterstützung durch unsere fortwährenden Anti-Regentänze die Oberhand gewinnen. So beschließen wir also am Dienstag in aller Frühe aufzubrechen und endlich diese verflixte Gegend hinter uns zu lassen. Die Wetterberichte aus Kalifornien geben Hoffnung, dass mit dem Abschied aus Oregon auch der Abschied vom Regen vollzogen werden kann. Es sollte genau so kommen.
Was sich also am in den beiden Tagen nach unserer Flucht aus Bandon vor unseren Augen abspielt ist einfach unglaublich. Die südliche Küste Oregons zeigt sich von ihrer besten Seite. Und auch wenn ich hier mit Superlativen nur so um mich schmeiße, dieser Abschnitt der Pazifikküste hat sie allesamt verdient. Atemberaubend, umwerfend, unglaublich. Immer wieder erwischen wir uns dabei, mehr mit den Dingen westlich von uns beschäftigt zu sein als mit der Situation vor unseren Rädern. Aber schaut euch die Fotos am besten selbst an. 
Die Fahrt an sich wird in der Gruppe natürlich leichter. Windschatten sei dank. Jedoch gönnt einem die spektakuläre Küste keine wirkliche Verschnaufpause. Ein ständiges Auf und Ab ist der Preis, den wir für die tollen Momente zahlen müssen. Doch ein Blick in die Karte zeigt: das sollte nur der Vorgeschmack auf die Berge der kommenden Tage sein. 
Nach einer kurzen Nacht im Campingplatz wollen wir uns eigentlich zeitig auf den Weg machen, als wir den ersten technischen Defekt bemerken. Bei Ollies Hinterrad war eine Speiche gebrochen (Fotos 9 und 10). Gott sei dank! Denn nun zahlt sich das Mitschleppen des ganzen Reparatursets endlich aus. Und so schwer es auch sein mag (nicht, dass dies bei meiner Packweise noch einen Unterschied machen würde), es rettet uns doch den Tag. Die Alternative wäre das Trampen in die nächste Stadt mit Bikeshop und wohl ein Zeitverlust von mehreren Stunden, wenn nicht gar eines ganzen Tages, gewesen. So schaffen wir es nach 4 Stunden Fahrt zur Kalifornischen Grenze! Hier endet also das Regengebiet und direkt hinter dem Fruit-Control-Center, welches das Mitbringen von Früchten aus anderen Staaten kontrollieren soll, beginnt also die Zone ewigen Sonnenscheins und Regen soll es dort auch nicht geben (zuverlässige Quellen berichteten). Nice! :) Abends schlagen wir unser Quartier im Jedediah Smith State Park auf. Inmitten von Redwood Trees, die einen ersten Vorgeschmack auf die kommenden Tage geben sollen. Auch ein Bär ist laut Aushang (Foto 21) mit von der Partie. Irgendwie hat man nachts im Wald dann doch ein mulmiges Gefühl, beim Gang von den Duschen zum Zelt. Doch soviel vorweg genommen: bis auf ein paar Waschbären versucht uns keiner, das Essen streitig zu machen. Und wenn man daran denkt, alles Essbare in Taschen verpackt im bärensicheren Käfig zu verstauen und auch wirklich nichts im Zelt zu lassen, kann man auch einigermaßen ruhig schlafen.
Da wir die nächsten Tage und evtl. auch Wochen im Team fahren werden, ist es nun wohl auch an der Zeit, die gefundene Reisegruppe kurz vorzustellen. Da wären (siehe Gruppenfoto Nr. 12) auf den beiden Außenpositionen Amy und Ollie. Er aus England, sie aus Südafrika. Die beiden arbeiten im "wahren Leben" auf Yachten und wollen am Ende ihrer Reise in San Diego irgendwo anheuern. Ihre bisherige Tour begann in Alaska und - mit einigen Umwegen - führte sie ebenso an die Küste Oregons - wie mich. Dann wäre da noch Mary Anne. Sie kommt aus Kanada und tourt eigentlich auch alleine entlang der Küste nach San Diego. zumindest ist das ihr momentanes Ziel. Vielleicht ändert sich dies aber auch noch. 
Die nächsten Tage führen entlang der bereits kurz erwähnten Redwood Forests. State Parks gibt es überall und für 5$ kann man problemlos sein Zelt in den Hiker/Biker Plätzen aufstellen. Einem raschen Fortschreiten der Tour steht also nichts im Wege. 

California here we come, right back where we started from...

Wonderful Pacific Coast

Finally we can continue! After the storm of the last couple of days had left a last sign of life in the early morning, we are finally getting a little break from all the rain and the sun could finally fight back, also with the help of our anti-rain dances every morning. 
So we decide to leave Bandon on Tuesday morning to finally leave this cursed region. The weather forecast for California looks pretty nice and we hope to leave not only Oregon behind us, but also the rain. And it was about to come exactly in that way.  
What our eyes were seeing in these first two days after leaving Bandon, is just incredible. The Pacific Coast shows its best manners and offers stunning views over and over again. Sometimes we have to remind ourselves to focus on the road instead of staring at the great landscape. But have a look at the photos yourself.  
Riding itself becomes easier in the group, thanks to drafting. In general, the gorgeous coast does not leave us a moment to take a breather. A continuous up and down is the price that we have to pay for the awesome views. But a quick look on the map shows us: this was only the appetizer for the climbs that were still to come. 
After a short night at a private campground we wanted to leave early when we found out, that one of Ollie's spokes must have broken the the day before (photos 9 and 10). Thank God! Finally I have a reason to use my heavy bike-repair set, that I had been carrying around for all these days. (Not that it would make a difference anymore, having in mind, that I'm carrying all this useless stuff with me :) ). And it was really a day safer for us. The only alternative would have been hitchhiking to the next big town with a bike shop and losing a couple of hours, maybe the whole day. 
Without these problems, we can make it to the border to California in 4 hours of riding! So here must be the place where the rain stops and all of a sudden the sun comes out and shines all day long! :) Nice! 
This night we camp in the Jedediah Smith State Park in the middle of the redwood forests. Also a nice taste of what will wait for us the next days. And it appears that also a bear is living here (picture 21). Somehow you feel a bit weird after reading this. Especially the walk from the tent to the showers in the night... Scary... :) But except of some Raccoons, no one tries to steal any of our food. And if you make sure to have locked everything in the bear boxes, you might even get a nice rest.  
As we will be riding together for the next couple of days or weeks, I think it's time to present my little group. We have (left and right on the picture #12) Amy and Ollie. She comes from South Africa, he is British. The both started their trip in Alaska and made it, with some detours, to the coast where I met them. In "real life" the work on Yachts and so also their destination is the harbor of San Diego to find work. And to complete our very international team, we have Mary Anne from Canada. She also started in Vancouver and wants to go to San Diego (for now. this destination might me changing as well). 
The next couple of days will lead us along the magnificent Redwood Trees that I already mentioned. State Parks should be everywhere and for 5$ you can pitch your tent on the Hiker/Biker sites. A fast progress of the ride may therefore be the result in the next days.

California here we come, right back where we started from....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen