Eine tolle Woche mit Britta in einem beeindruckenden Land
Wir wechseln die Disziplin - statt entspanntem Reisen und dem gemächlichen erkunden neuer Länder geht's auf einen 9 Tages-Trip nach Bolivien. Warum nur 9 Tage? Ich werde mit Britta reisen und die hat leider nur eine gute Woche Urlaub. Also machen wir mal das beste draus.
Dafür, dass wir nur so wenig Zeit haben, sehen wir aber erstaunlich viel. Unsere erste Station ist La Paz. Ein wirklicher Kulturschock, auch im Vergleich mit all den Ländern, die ich vorher gesehen hatte. La Paz ist nicht nur spektakulär aufgrund seiner Lage auf 3600 Metern und den Millionen unverputzten Backsteinhäusern, die entlang der steilen Berge aus dem Boden sprießen, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass sich Bolivien anscheinend komplett den westlichen Unternehmen entzieht. Im gesamten Urlaub sehen wir weder McDonals noch Starbucks und was soll ich euch sagen: es fühlt sich irgendwie richtig und gut an. Die Kehrseite dieser Medaille ist die extreme Rückschrittlichkeit des Landes. Über all sehen wir kleine informelle Händler und Schuhputzer auf den Straßen und nicht selten werden wir Zeuge vom Zusammenprall zweier Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, wenn wir Touristen mit Einheimischen in Kontakt kommen.
Auf der Isla del Sol, unserer zweiten Station inmitten des Titicacasees, werden wir zum Beispiel von einem einfachen Bauern gefragt, ob wir wüssten, wie er am besten ein iPhone5 zu Geld machen könne. Ein anderer Tourist hatte es bei ihm, aufgrund Geldmangel eingetauscht. Nun gestaltet sich die Liquidierung auf einer Insel ohne Internet oder gar Autos jedoch als sehr schwierig. Erstmal müsste er zum Festland fahren und dort jemanden finden, der Verwendung für ein super Hightech Phone hat. Doch wozu ein iPhone besitzen? Nun ja... wir gewöhnen uns an diese Einfachheit, genießen sie sogar ein bisschen und bestaunen die beeindruckende Natur.
Danach fahren wir in den Süden des Landes zum Salar de Uyuni. Und auch wenn das hier vielleicht schon mehrfach angeklungen ist, muss ich mich wiederholen. Einzigartig, spektakulär und umwerfend. Die Landschaften, die wir in diesen drei Tagen sehen machen einen sprachlos. Ob es die endlose Salzwüste ist, viele Lagunen, Geysire auf 5900 Metern oder Flamingos, die der sonst so trockenen Natur trotzen: immer wieder kommen wir ins Staunen.
Und hier kommt dann endlich auch mal der Moment, in dem Ihr zu Hause, die ihr bisher des öfteren neidvoll die warmen Sommerbilder im kalten Deutschland betrachten musstet, verschmitzt lächeln dürft. Bolivien ist aufgrund der Höhe verdammt kalt. Dabei ists noch nicht mal Winter. Aber in den Wüsten geht es Nachts bereits bis auf minus 5 Grad runter. Brrrrr....
Zur Abwechslung fahren wir am Ende der Woche nochmal in den Dschungel und genießen nach so vielen kalten und staubtrockenen Tagen die Wärme und die grüne Natur in Coroico.
Danke Britta für die Zeit mit dir und die sehr sehr angenehme und unkomplizierte Art, mit dir zu reisen. ;-)
Allzu viel Erläuterung gibts diesmal zu den Bilden nicht. Die sprechen eigentlich für sich. Vielleicht aber noch soviel:
Foto 2: so sieht ein typischer Markt in Bolivien aus
Foto 40: endlich Strom! Nach tagelanger Abstinenz. Doch wozu: Handysignal, oder sogar WiFI, wie das Schild aus Foto 31 verspricht ist hier Wunschdenken.
Foto 38: Bei -5°C Außentemperatur tut eine heiße Quelle ganz gut. :)
Noch mehr Bilder gibts hier in Brittis Album:
Allzu viel Erläuterung gibts diesmal zu den Bilden nicht. Die sprechen eigentlich für sich. Vielleicht aber noch soviel:
Foto 2: so sieht ein typischer Markt in Bolivien aus
Foto 40: endlich Strom! Nach tagelanger Abstinenz. Doch wozu: Handysignal, oder sogar WiFI, wie das Schild aus Foto 31 verspricht ist hier Wunschdenken.
Foto 38: Bei -5°C Außentemperatur tut eine heiße Quelle ganz gut. :)
Noch mehr Bilder gibts hier in Brittis Album:
Let’s change the discipline: instead of relaxed travelling and the discovering of new countries step by step, I’m off to a 9 day intense trip together with Britta. The reason is fairly simple: my dear friend from Berlin just got 9 days of vacations, so we are supposed to make the most of it!
And to be honest: for this short time frame, we see a lot! Our first stop: La Paz. Quite a big cultural shock, even with all the countries that I had seen earlier on this trip. La Paz is not only spectacular regarding the impressive location in the middle of a huge mountain chain on 3600m altitude and the thousands of brick looking unfinished houses that mark the appearance of this city, but also because of the fact that Bolivia kind of resists all western progress and their companies. In all the 9 days, we fail to see a single McDonalds or Starbucks that you see at every corner in Peru or Colombia. But what can I say: it feels kind of right like that. The other side of that coin is the extreme retrocession of the country. Everywhere we see small informal venders on the street and are witness of the clash of two different worlds when we western tourists come in touch with locals.
On the Isla del Sol for example, our second stop in the middle of the Titicaca Lake, a simple peasant asks us, if we knew a way how to sell an iPhone 5 and if it’s worth the money that he thinks. Another tourist left it here in lack of money. But without Internet the story is a totally different one. We figure, that he first has to head to the mainland by boat and then has to look for a possible buyer. But who would need an iPhone over there? And for what? Well: we get used to the simple lifestyle and also kind of enjoy it.
After this short excursion, we make a longer trip to the south of the country. The Salar de Uyuni will be our host for the next days. And even if I said it before and you might get bored by this: it was amazing. Spectacular landscapes, a unique salt desert, crazy lagoons, flamingos, geysers in 5900m altitude and much more to see in this dry part of Bolivia.
And finally, there is also the moment, where you at home can finally smile about the temperature difference between my trip and back home. When it was quite hot over here and cold in Europe so far, it is now the other way around. Minus 5°C and only basic accommodation without heating is what we experience in the desert. At least we find some hot springs on the last day! :-)
To get some change and some heat in our frozen bodies, we spend the last days in the more tropical area near Coroico. All of a sudden, everything is green and fresh.
Thanks Britta fort he time with you and the very relaxed and uncomplicated way of travelling with you! ;-)
There won’t be too much of explication of the pictures. They kind of speak for themselves. Just some short remarks:
Picture 2: a typical market in La Paz
Picture 40: finally electricity!! After day long abstinence. But what for? Cel. Phone signal or even WiFi is more a dream than reality over here.
Picture 38: with -5°C outside temperature, this hot spring really feels great!!
Even more pictures in Brittis album:
https://picasaweb.google.com/117093173580669309376/Bolivia?authkey=Gv1sRgCOOFiaOuocbfVg#
https://picasaweb.google.com/117093173580669309376/Bolivia?authkey=Gv1sRgCOOFiaOuocbfVg#
Tolle Bilder, toller Reisebericht! Bolivien ist definitiv eins meiner Highlights in Südamerika, obwohl ich noch nie dort war. Aber ich kann's überhaupt nicht erwarten...
AntwortenLöschenDa könnt ihr euch auf was freuen! Jedoch weiß ich nicht, ob ihr die Reise auf 4000-5000 Metern Höhe so einfach aufm Radl machen könnt... :)
LöschenIch hoffe, euch gehts gut?!?